Seit 15 Jahren in der Personenbetreuung tätig

Päiperléck – ein innovatives Familienunternehmen

Der Grundstein für das heutige Unternehmen wurde 1982 gelegt, als Robert Hein und seine Frau das Hotel « Le Chat Botté » in Berdorf kauften. Da es das einzige Hotel im Müllertal war, das auch im Winter geöffnet hatte, sahen sie sich mit den Problemen der Saisonabhängigkeit des Tourismus konfrontiert. Für die Nebensaison entstand die Idee, Wochenpauschalen anzubieten, die sich an die meist älteren Gäste richteten, die im Winter nicht verreisen wollten oder konnten.

 

Die Anfänge

Die Idee war sehr schnell erfolgreich und die Nachfrage dieser Kundengruppe, auch für die Sommersaison, stieg rapide an. Vor diesem Hintergrund entschloss sich die Familie Hein 1993, das Hotel in ein Betreutes Wohnen umzuwandeln.

Isabelle und Stéphanie Hein wuchsen in diesem Umfeld auf, hatten täglich mit Gästen und Pflegepersonal zu tun, setzten ihr Studium fort und beschlossen 2006, in das Unternehmen einzusteigen, obwohl sie wussten, dass es nicht immer einfach sein würde, mit den Eltern zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit ihrem Vater, dem heutigen Vorstandsvorsitzenden, begannen sie mit neuen Projekten im Bereich der Altenpflege und gründeten 2009 Päiperléck.

Seitdem reiht sich ein Projekt an das andere. Bereits im ersten Jahr wurde in Rodange eine erste Seniorenresidenz mit allen notwendigen Leistungen (Verpflegung, Hausmeister und Pflege) eröffnet und ein eigenes Netzwerk für häusliche Pflege aufgebaut. Im Jahr 2011 wurde eine ähnliche Seniorenresidenz in Esch/Alzette eröffnet (die 2023 in Seniorenwohnungen umgewandelt wurde), gefolgt von Schengen im Jahr 2015, Befort im Jahr 2017 und Wiltz im Jahr 2021.

 

Erstmals in Luxemburg: alles unter einem Dach

Mit Bissen (2022) und Canach (2023) werden größere Projekte in Angriff genommen. Zum ersten Mal werden vier Strukturen unter ein Dach vereint : ein Betreutes Wohnen mit Ferienbetten, ein SHPA mit einer Demenzabteilung, ein « Foyer de Jour » (CJPA) und Seniorenwohnungen. Auf diese Weise ist es möglich, am selben Ort zu bleiben, auch wenn sich der Gesundheitszustand verschlechtert und der Bewohner mehr Pflege und Betreuung benötigt. Die Ferienbetten ermöglichen es sogar, das Leben in einem Altenheim zu « testen » und erleichtern es, sich für ein Leben im Altenheim zu entscheiden.

Das gesamte Dienstleistungsangebot wird weiter ausgebaut. Heute beschäftigt Päiperléck mehr als 1.100 Mitarbeiter, die 1.550 Kunden betreuen (Zahlen für 2023). Von den 1.550 Kunden werden 800 zu Hause betreut, 400 Bewohner in den sieben Seniorenwohnheimen und 323 Personen in den sieben SHPAs. Darüber hinaus verfügt Päiperléck in seinen Strukturen über 10 Ferienbetten insgesamt.

Das Motto und Ziel des Unternehmens sind klar: den Kunden optimal zu betreuen, seine Wünsche und Vorstellungen zu respektieren und ihm die bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Und dafür sorgt Vater Robert Hein gewissenhaft.

 

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Päiperléck bekräftigt sein Engagement für das gesamte Wohlbefinden seiner Bewohner, indem es in seiner Pflegepraxis konsequent das Konzept der Humanitude anwendet. Dieser innovative Ansatz, der auf Einfühlungsvermögen, Respekt und Würde beruht, zielt darauf ab, die Art und Weise der Pflege zu verändern und so eine optimale Lebensqualität für alle zu fördern. Parallel dazu setzt sich Päiperléck in vollem Umfang für die Förderung der psychischen Gesundheit ein und bietet seinen Mitarbeitern spezielle Schulungen und Coachings an. Diese Initiativen zielen darauf ab, nicht nur, die Fähigkeiten und Kenntnisse zu stärken, die erforderlich sind, um Bewohner, die mit komplexen Fällen psychischer Gesundheit konfrontiert sind, einfühlsam und effektiv zu begleiten, sondern auch um diese Thematik zu entstigmatisieren. Dies unterstreicht das unerschütterliche Engagement Päiperlécks für das psychische Wohlergehen seiner Bewohner und Mitarbeiter und schafft so ein fürsorgliches und inklusives Pflegeumfeld.

Päiperléck ist auch in die Arbeitsgruppe « Patient-Partner » der FHL integriert, in der verschiedene Akteure aus dem stationären und ambulanten Sektor zusammenkommen, um konkrete Aktionspläne zu entwickeln, die darauf abzielen, die Patienten als echte Partner in ihre Betreuung zu integrieren und aufzuwerten.

 

Ausbildung zur Sicherung der Dienstleistungsqualität

Vor diesem Hintergrund und um die Aus- und Weiterbildung des Pflegepersonals zu gewährleisten, hat Päiperléck 2023 ein eigenes Schulungszentrum eingerichtet. Der Ausbildungsansatz ist umfassend und kombiniert die neuesten technischen Fertigkeiten mit einer erhöhten Sensibilität für die emotionalen und zwischenmenschlichen Aspekte der Pflege. Das ausgewogene Ausbildungsprogramm zielt darauf ab, die praktischen Fertigkeiten zu vermitteln, die für eine sichere und effektive Pflege erforderlich sind, und gleichzeitig dazu beizutragen, die Liebe zum Beruf und das Einfühlungsvermögen zu fördern, die im Mittelpunkt jeder bedeutsamen Interaktion stehen. Alle Bereiche des Personals, einschließlich Verwaltung und Reinigung, werden in die Schulungen einbezogen.

Schließlich geht das Familienunternehmen mit dem Projekt « Psychische Gesundheit » neue Wege. Angesichts der Tatsache, dass fast 40 Prozent der Patienten und Bewohner an verschiedenen psychischen Erkrankungen leiden und die psychische Gesundheit eine wesentliche Säule der Lebensqualität darstellt, ist das Unternehmen bestrebt, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder Einzelne – ob Bewohner, Patient oder Mitarbeiter – voll entfalten kann. Personalisierte Programme für die Bewohner, Schulungen und die Bereitstellung von Ressourcen für das Personal – alles wird getan, um das allgemeine Wohlbefinden zu gewährleisten.

Im Laufe der Jahre wurden übrigens die mobilen Pflegedienste Coviva und Gesondheets-Service-Lëtzebuerg übernommen, die Seniorenresidenz « Le Chat Botté » wurde wieder in ein Hotel umgewandelt und das Hotel Bel-Air Sport & Wellness in Echternach wurde gekauft.

 

Das Schlusswort

15 Jahre kontinuierliche Entwicklung bedeutet nicht, dass die Familie Hein sich nun etwas Ruhe gewährleistet. Sie wird weiterhin keine Mühe scheuen, sich ständig an die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden anzupassen. Es stehen noch einige Projekte auf der To-Do-Liste die allesamt zum Zweck haben, ihren Kunden den bestmöglichen Service in der bestmöglichen Qualität anzubieten.

 

par Carlos de Jesus

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